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@ Robocar JiYue 01
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Das KI-Auto als Zukunft der Mobilität

Der chinesische Internetkonzern Baidu sieht das „KI-Auto“ als nächste Stufe nach dem Smart Car. Zusammen mit dem Automobilhersteller Geely haben sie das Joint-Venture „Ji Yue“ gegründet, das autonome Fahrzeuge auf Basis der neuesten KI-Technologie entwickelt. Von Sigrid Riewe-Scholz

Pure Vision statt Lidar

„Lidar“ (Light Detection and Ranging) ist eine Technologie, die durch Lasersignale eine präzise Erfassung der Umgebung ermöglicht und so bisher für autonomes Fahren verwendet wurde. Ji Yue orientiert sich hier an Tesla und setzt nun auf „Pure Vision“, eine Technologie, die allein auf hochauflösende Kameras basiert und so die Umgebung erfasst.

Hochpräzisionskarten durch KI

Ein zentraler Bestandteil von Baidus Strategie ist die Lane Definition Map (LD Map), die detaillierte Fahrspurinformationen bereitstellt und mithilfe von Kameradaten und KI ständig verfeinert wird. So können autonome Fahrzeuge Stufe L4 – also fast vollständig autonom – ohne manuelle Kartenupdates oder Lidar auf Chinas Straßen navigieren. Dabei sorgt die KI dafür, dass täglich neue Städte hochgenau kartiert werden.

Software-Update „Apollo Vision Takes All“

Mit einem Software-Update soll die „Apollo Vision Takes All“-Technologie die Objekterkennung und das Straßentracking optimieren. Diese Funktionen schaffen eine neue Dynamik für das autonome Fahren, indem sie generative KI zur Verarbeitung von Echtzeit-Straßendaten einsetzen.

Vision mit Herausforderungen

Doch wie bei vielen technologischen Geschenken braucht es Zeit, bis der Markt das Potenzial erkennt: Trotz fortschrittlicher Technologie verkauft sich „Ji Yue“ bislang schleppend. Für viele Autofahrer sind die neuen KI-Funktionen und Fachbegriffe verwirrend. Dennoch hoffen Baidu und Geely, dass ihre KI-Autos langfristig eine neue Ära der Mobilität einläuten – und vielleicht schon im kommenden Jahr die erste Weihnachtsfahrt als „mobiler Weihnachtswunsch“ für die Straßen antreten werden.