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Auch Ihr Spiegel-Ei wird durch den PFAS-Ersatz nachhaltiger und umweltfreundlicher.

Umweltfreundliche Alternativen zu PFAS in Sicht

PFAS stehen aufgrund ihrer Belastung für den Menschen und die Umwelt kurz vor dem Aus. Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) forscht nach sauberen Alternativen. Von Ruben Vorwald

PFAS finden sich in einer Vielzahl von Alltagsprodukten wie Pfannenbeschichtungen, Textilien, Verpackungen, Reinigungsmitteln und mehr. Ihre chemische Stabilität und Wasserabweisung machen sie für viele Anwendungen attraktiv, jedoch sind sie aufgrund ihrer Persistenz in der Umwelt und ihres potenziellen Gesundheitsrisikos in die Kritik geraten.

Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS) sind seit langer Zeit unverzichtbare Bestandteile zahlreicher Produkte in der Straßenbahnbranche. Von Leiterplatinen bis hin zu Kunststoffgleitlagern und Schmierfetten wurden PFAS aufgrund ihrer herausragenden Eigenschaften weit verbreitet eingesetzt. Doch angesichts der zunehmenden Bedenken wird die Möglichkeit in Betracht gezogen, auf diese Chemikalien zu verzichten.

Die gesundheitlichen Bedenken bezüglich PFAS sind erheblich. Diese Chemikalien sind äußerst stabil und bauen sich in der Umwelt sowie in lebenden Organismen nur sehr langsam ab. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass PFAS mit einer Reihe von gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht werden, darunter hormonelle Störungen, erhöhte Cholesterinwerte, Störungen des Immunsystems, Entwicklungsverzögerungen bei Kindern und ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten. Ihre Persistenz und Toxizität machen sie zu einer ernsthaften Bedrohung für die menschliche Gesundheit und die Umwelt.

Forschende auf der ganzen Welt arbeiten intensiv daran, Alternativen zu PFAS zu entwickeln, die sowohl effektiv als auch umweltverträglich sind. Ein herausragendes Beispiel für solche eine Alternative ist die PLASLON®-Beschichtung, die am Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM) entwickelt wurde. Diese Beschichtung wird mittels Plasmatechnik hergestellt und bietet eine PFAS-freie Alternative für verschiedene Anwendungen – auch in der Straßenbahnbranche. Sie zeichnet sich durch ihre hervorragenden Antihafteigenschaften, mechanische Beständigkeit und Lebensmittelechtheit aus, ohne die negativen Umweltauswirkungen von PFAS zu haben.

Die PLASLON®-Beschichtung besteht aus einer Gradientenschicht, die eine exzellente Haftung zum Produktkörper ermöglicht und gleichzeitig optimale Antihafteigenschaften aufweist. Sie ist porenfrei, schneid- und abriebfest und zeigt ein oleophiles Verhalten gegenüber Speiseölen und -fetten. Darüber hinaus ist sie auch für Materialien wie Emaille, Glas, Steinzeug und Porzellan geeignet, die normalerweise eine schlechte Antihaftwirkung aufweisen.

Die potenzielle Anwendbarkeit dieser Forschungsergebnisse für den Schienenverkehrssektor ist enorm. Unternehmen in der Branche könnten von PFAS-freien Alternativen profitieren, indem sie ihre Betriebspraktiken anpassen und umweltfreundliche Technologien und Materialien einführen. Dies könnte nicht nur dazu beitragen, die Umweltbelastung zu verringern, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und langfristige Nachhaltigkeit des Schienenverkehrssektors insgesamt verbessern.

Die Zukunft der Straßenbahnbranche liegt in umweltfreundlichen Lösungen, die sowohl die Leistung als auch die Nachhaltigkeit im Blick haben. Durch die kontinuierliche Forschung und Entwicklung von PFAS-Ersatzmitteln sind wir auf dem richtigen Weg, diese Vision Schritt für Schritt zu verwirklichen und eine nachhaltige Zukunft für den öffentlichen Nahverkehr zu schaffen.