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HWE61.1 auf Antriebstraversen montiert
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Antriebstraversen im Gleis
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Befestigung der Antriebstraverse am Schienenfuß

Antriebstraverse im neuen Design

Für den Einsatz des Weichenantriebs Baureihe 61.1 im Vignolgleis bietet sich die Lagerung des Antriebs auf Antriebstraversen an. Insgesamt vier Konsolen werden am Schienenfuß befestigt und nehmen die beiden Traversen auf, die jeweils zwischen der linken und rechten Schiene verlaufen.  Von Bernd Meyer-Jarchow

Diese Art der Antriebslagerung hat gegenüber den Ausführungen „mit Erdkasten“ und „mit Sondergehäuse für Schwellenbefestigung“ viele Vorteile:

  • Der Kraftfluss für die Stell- und Verriegelungskraft ist kurz und direkt. Lediglich die Komponenten Konsole und Traverse liegen im Kraftfluss, nicht jedoch die Schwellen. 
  • Bei temperaturbedingter Längenausdehnung der Schienen und Zungen wandert der Antrieb einfach mit, da er am Schienenfuß befestigt ist.
  • Für den Antrieb kann ein Standard-Gehäuse verwendet werden, eine individuelle Anpassung des Gehäuses z.B. an Schwellenabstände und -höhen ist nicht erforderlich.
  • Die Gestaltung der Weiche ist einfacher, da die mechanische Schnittstelle zwischen Weiche und Weichenantrieb kaum individuelle Absprachen erfordert. Befestigungsmöglichkeiten an den Schwellen werden nicht benötigt. Die Antriebslagerung baut verglichen mit einem Erdkasten deutlich kleiner.
  • Falls kritische Komponenten (Gestänge, Stelltasche, Kabeleinführung) besonders geschützt werden sollen, kann ein Vandalismusschutz einfach ergänzt werden.

HANNING & KAHL hat das System Antriebstraverse in den vergangenen Monaten komplett überarbeitet und verbessert. Vorausgegangen sind interne Workshops mit Beteiligung unserer Servicetechniker und Entwickler, bei denen neue Anforderungen definiert und Ideen zur Ausführung gesammelt wurden. Herausgekommen ist eine Lösung mit vielen Benefits:

  • Die Konsolen bestehen nicht mehr zwei, sondern aus einem Teil, das mit Verschlussstückschrauben am Schienenfuß definiert befestigt wird. Die Verschlussstückschrauben sind bereits bewährt aus der Verwendung für externe Verschlüsse bei seitlich angebauten Eisenbahn-Weichenantrieben. Außerdem sind die Verschraubungen an den Konsolen von außen frei zugänglich. Damit wird die Montage der Konsolen und die Ausrichtung des Weichenantriebs in der Weiche deutlich vereinfacht.
  • Es gibt nur noch einen Typ Konsole, der für alle vorhandenen Schienenprofile verwendet wird. Die Anpassung an das Schienenprofil wird mit einen Ausgleichsstück realisiert, welches die Dickenunterschiede der Schienenfüße ausgleicht.
  • Die Traversen bauen schlanker als ihre Vorgänger, damit sind größere Toleranzen für die Schwellenposition in der Weiche zulässig.
  • Zwischen isolierter und nichtisolierter Ausführung wird nicht mehr unterschieden: Es gibt nur noch die isolierte Version. Damit wird die Projektierung und die Lagerhaltung vereinfacht. Unterschiede gibt es nur noch in der Spur (Länge der Traversen). Damit reichen zwei Ausführungen aus (Normalspur und Meterspur) um ein großes Feld von Einsatzbedingungen abzudecken.

Die Antriebstraversen im neuen Design lösen ab sofort die alte Version ab und werden für alle aktuellen Projekte eingesetzt. Vielleicht auch bald bei Ihnen?