{huk:LocalizateMediaInline(image:'TYPO3\CMS\Extbase\Domain\Model\FileReference:136819
{huk:LocalizateMediaInline(image:'TYPO3\CMS\Extbase\Domain\Model\FileReference:136820

Weichenantriebe tiefergelegt

Bei Straßenbahnsystemen ohne Oberleitung wird die Traktionsenergie entweder durch mitgeführte Energiespeicher (Batterien, Supercaps) bereitgestellt oder sie wird über ein Versorgungssystem im Boden zwischen den Schienen übertragen.Von Bernd Meyer-Jarchow

Für die Systeme mit unterirdischer Stromversorgung können die Erdkästen für Weichenantriebe nicht wie gewohnt auf Höhe der Schienenoberkante liegen, sondern es wird auch im Zungenbereich Bauraum für Komponenten der Energieversorgung benötigt. Daher muss der Weichenantrieb nach unten ausweichen und die Position des Stellschlitzes für das Weicheneisen muss an die Seite verlegt werden.

Im aktuellen Projekt Barcelona wird das System APS™ der Firma Alstom eingesetzt, die Weichenantriebe liefert HANNING & KAHL. Die elektrohydraulischen und manuellen Weichenantriebe werden in der bewährten Ausführung verwendet, nur für den Erdkasten war ein ganz neues Design erforderlich. Herausgekommen ist ein universell einsetzbarer Erdkasten, der sowohl den elektrohydraulischen Antrieb HWE61.1 AVV-ZVV also auch den manuellen Antrieb HWU42 aufnehmen kann. Der Korpus ist so gestaltet, dass er für die Entwässerung vorn und hinten verwendet werden kann, nur durch Drehen um 180°. Damit wird die Teilevielfalt deutlich verringert.

Die Stelltasche zum manuellen Umstellen des Antriebs, die standardmäßig mittig zwischen den Schienen positioniert ist, wurde in den seitlichen Bereich verlegt, der auf Höhe der Schienenoberkante liegt.