Im Interview: Thomas Milewski

Der Bahntechnik NRW e. V. bündelt Innovationspotenziale. Im Interview mit der tram.news spricht Thomas Milewski, Vorsitzender des Bahntechnik NRW e.V. über Ziele, Mitglieder und Aktivitäten des Vereins.

Kurzvorstellung der Person
Thomas Milewski ist 1964 in Oberhausen geboren und dort aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker bei der Deutschen Bundesbahn absolvierte er erfolgreich ein Studium der Elektrotechnik und Maschinenbau an der Universität GH Duisburg. Nach verschiedenen Tätigkeiten in der Bahnindustrie ist er heute Geschäftsführer der SBRS GmbH, eine der Führungsgesellschaften der Schaltbau AG. Außerdem ist er Mitglied des Präsidiums des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB e. V.) 

tram.news: Herr Milewski, wann wurde der Bahntechnik NRW e.V. gegründet und warum?
Thomas Milewski: 1998 gab es unter dem damaligen NRW Wirtschaftsminister Wolfgang Clement den Ansatz, die mittelständische Industrie zu fördern, u. a. die Bahntechnik, die in NRW einen großen Stellenwert hat. Im Zuge dieser Strömungen wurde die NRW Bahntechnik e.V. gegründet. Diese vereint mittelständische Betriebe, die Fahrzeugkomponenten, Infrastruktur und Leittechnik für die Bahnindustrie entwickeln und produzieren oder Dienstleistungen in diesem Bereich anbieten.

tram.news: Welche Ziele verfolgt der Verein?
Milewski: Ziel des Vereins ist es, die bedeutende Wirtschaftskraft der mittelständischen Betriebe zu unterstützen und auszubauen. Die vorrangigen Mittel dazu sind intensive Netzwerkarbeit und Öffentlichkeitsarbeit. Zudem sucht die Bahntechnik NRW immer wieder den Dialog mit Wissenschaft und Politik.
       
tram.news: Wie viele Mitglieder hat der Verein und aus welchen Branchen?
Milewski: Wir haben zwölf Mitgliedsfirmen, die alle aktiv im Verein mitarbeiten. Alle Firmen haben ein starkes Standbein in der Bahntechnik. Dabei ist hier einerseits Eisenbahn-,  Stadt- und Straßenbahn- sowie  U-Bahn-Technik gemeint, andererseits aber auch Produkte für die Züge und für die Infrastruktur. Darüber hinaus haben alle Firmen weitere Betätigungsfelder. Das reicht von Produkten für erneuerbare Energien über Federn für Fußballstadien,  Schmiede- und Gussteile und Farben für die Automobilherstellung bis hin zu Spezialprodukten für die Straßen- bzw. Asphalt-Erstellung.

tram.news: Wer kann Mitglied werden?
Milewski: Firmen mit Aktivitäten im Bahnbereich aus und in NRW. Ein Gespräch z. B. mit unserer Geschäftsstelle oder mit uns als Mitgliedsunternehmen ist immer hilfreich.  Die Satzung und ein Aufnahmeantrag sind auf unserer Website als Download www.bahntechnik-nrw.de/download.html verfügbar. 
    
tram.news: Welche Aktivitäten führt der Verein durch? 
Milewski: Der Bahntechnik NRW e.V. versucht, die wirtschaftlichen Interessen seiner Mitglieder zu fördern, den Kontakt zu den zuständigen Behörden und anderen Wirtschaftsverbänden zu halten und somit Informations- und Gedankenaustausch zu pflegen. Hierzu zählt auch die Öffentlichkeitsarbeit oder die Organisation gemeinsamer Messeteilnahmen der Mitglieder.

tram.news: Wie kann ich mich über den Verein informieren?
Milewski: Am einfachsten über unsere Website www.bahntechnik-nrw.de und unsere Geschäftsstelle in Gladbeck. Natürlich stehen neben mir als Vorsitzendem auch alle Kollegen als Ansprechpartner zur Verfügung.

tram.news: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Milewski.