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25 Jahre WiFi

Die kabellose Revolution

1997 war ein ereignisreiches Jahr. Jan Ullrich gewann als erster Deutscher die Tour de France, der Komet Hale-Bopp sorgte für ein Spektakel am Nachthimmel und das Tamagotchi war das beliebteste Spielzeug bei Kindern. Was all dies mit WiFi zu tun hat? Nicht viel, denn im Vergleich zu den genannten Beispielen aus dem Jahr 1997 ist WiFi heute noch essenziell für unseren Alltag. 25 Jahre hat der WLAN-Standard nun auf dem Buckel, genauso wie die tram.news.
Von Ruben Vorwald

Zunächst eine kleine Differenzierung: Im deutschsprachigen Raum werden die Begriffe WLAN und WiFi in den meisten Fällen synonym benutzt. Technisch gesehen gibt es aber einen Unterschied zu beachten. WLAN steht für Wireless Local Area Network und ist ein Sammelbegriff für alle räumlich begrenzten kabellosen Netzwerke. WiFi (Wireless Fidelity) hingegen ist eine Bezeichnung für kabellose Netzwerke, die dem Standard IEEE 802.11 entsprechen. Und genau dieser WiFi-Standard wurde 1997 vom Institute of Electrical and Electronics Engineer verabschiedet.

Der große kommerzielle Durchbruch des Standards gelang 1999, als Apple für seine neuen iBooks eine WLAN-Schnittstelle anbot, die ausschließlich nach IEEE 802.11b (die zweite Generation des Standards) funkte. Somit war das erste Massenprodukt mit dem WiFi-Logo auf dem Markt, was der Anfang einer Erfolgsgeschichte werden sollte.

Zunächst noch mit Datengeschwindigkeiten von mageren 2 Mbit/s, wurde der Standard stetig weiterentwickelt. So sind wir mit dem heutigen Standard IEEE 802.11ax in der sechsten Generation von WiFi angekommen, was Datenübertragungen mit bis zu 9.608 Mbit/s erlaubt.

Neben dem Einsatz im Büro, Zuhause oder auf öffentlichen Plätzen, bietet WiFi noch viele andere Einsatzmöglichkeiten. An Orten, an die kein GPS-Signal dringt, ermöglicht WiFi eine grobe Standortbestimmung. WiFi Sensing‎‎ verwendet vorhandene WiFi-Signale, um Ereignisse oder Veränderungen wie Bewegung und ‎‎Gesten zu erkennen. So kann weitverbreitete Hardware um die Funktion der Sensorik ergänzt werden, zum Beispiel als Bewegungsmelder oder Alarmanlage. Seit Mitte 2021 können Fahrzeuge in Deutschland, in denen entsprechende Technik verbaut ist (z. B. VW Golf 8), auf manchen Autobahnstrecken vorab über Baustellen informiert werden. (Teil-)Autonome Autos können so frühzeitig den Fahrer warnen, die Geschwindigkeit drosseln oder eine Umgehungsstraße nutzen. 

2019 waren fast 15 Milliarden Geräte per WLAN vernetzt, 2021 bereits 22,2 Milliarden. Ein Trend, der sich fortsetzt. Auch in Bussen, Straßenbahnen und Vollbahnen gibt es vielerorts ein WiFi-Signal. Das ermöglicht nicht nur den Fahrgästen einen mobilen Internetzugang, sondern es lassen sich mittels WiFi auch eine Fahrgastzählung oder ein Fahrgastinformationssystem einbinden. Die Anwendungen werden täglich vielfältiger und die Möglichkeiten scheinen noch lange nicht ausgereizt. Automatisierung von Diagnosen, Ticketkäufen und Prozessabläufen – immer wenn Informationen über eine mittlere Distanz übermittelt werden müssen, ist WiFi die Alternative zum Kabel.

Es bleibt festzuhalten: Mit WiFi ist vor 25 Jahren etwas gestartet, was uns heute noch täglich begleitet, niemals aus der Mode kam und sich immer weiterentwickelt hat. Genauso wie die tram.news.