Qualitätssicherung der Dämpfung HW61.1

2020 wurde die neu entwickelte Dämpfung für die elektromagnetischen Weichenantriebe der Baureihe 61.1 in die Serienproduktion eingeführt. Die neue Version der Dämpfung besteht aus zwei gegenübergestellten Hydraulikzylindern, welche über einen Ventilblock miteinander verbunden sind. ­Die Dämpfung vermindert das ­„Schlagen“ der Weichenzungen in die Endlage und schont somit das Gesamtsystem. Von Pascal Beier

Da es sich um ein geschlossenes Hydrauliksystem handelt, musste bei der Entwicklung der Baugruppe ebenfalls die Auswirkung von eingeschlossener Luft auf die Funktion der Dämpfung untersucht werden. Dieses wurde im Rahmen einer Studienarbeit durch Versuche ermittelt. Eine schlecht entlüftete hydraulische Dämpfung hat eine suboptimale Dämpfungswirkung, einen erhöhten Verschleiß des Weichenantriebs und eine erhöhte Geräuschwentwicklung zur Folge.

Eine weitere Aufgabe der Studienarbeit bestand darin, einen möglichst automatisierten Prozess für die Befüllung und Prüfung der Dämpfung zu entwickeln. Durch Versuche wurden mehrere Methoden zur Befüllung miteinander verglichen, um eine optimale Befüllung zu erreichen. Ebenfalls wurde das Konzept für ein geplantes Befüll- und Prüfgerät entwickelt. 

Im Anschluss an die Studienarbeit wurde das Befüll- und Prüfgerät konstruiert und zusammengebaut. Hierfür standen bereits einige mechanische und hydraulische Komponenten aus einem vorhandenen Prüfstand zur Verfügung. Nach Fertigstellung und Inbetriebnahme folgten erneute Tests des Befüll- und Prüfablaufes. Durch die vorangegangene Risikoanalyse und Schulung unserer Mitarbeitenden konnte die Integration des Befüll- und Prüfgerätes zügig in den Montageprozess der Dämpfung integriert werden.

Somit ist es uns gelungen, ein nachhaltiges Konzept für die automatisierte Befüllung und Prüfung zu entwickeln, um unseren Kunden eine optimal befüllte und geprüfte Dämpfung bereitzustellen.